Fräsen der Heizungsinstallationsleitungen
Preis für fräsen der heizungsinstallationsleitungen
Durchschnittlicher Preis für das Fräsen von Heizungsinstallationsleitungen
Aktualisiert 17.08.2025 10:56
Fräsen der Heizungsinstallationsleitungen und ihre Vorteile
Ästhetik und ein aufgeräumtes Raumgefühl
Verborgene Leitungen = glatte Wände ohne störende Elemente. Alles wirkt ordentlich und modern.
Platzersparnis
Rohrleitungen in der Wand nehmen keinen Wohnraum ein – der Raum lässt sich effizienter nutzen.
Schutz der Rohrleitungen vor Beschädigung
Die Rohre sind geschützt und gut eingebettet, was sie vor Stößen und Schäden bewahrt. Weniger Störungen, längere Lebensdauer.
Weitere Preise für fräsen der heizungsinstallationsleitungen
Was ist das Fräsen der Heizungsleitungen und wann wird es eingesetzt?
Bedeutung und Zweck des Schlitzens für Heizungsinstallationen
Das Schlitzfräsen für Heizungsanlagen bezeichnet den Vorgang, bei dem schmale Aussparungen – sogenannte Schlitze – in Wände, Böden oder Decken gefräst werden, um darin die Rohre der Heizungsinstallation zu verlegen. Diese Installationsmethode sorgt dafür, dass die gesamte Heizungsverteilung unsichtbar unter dem Putz liegt, was nicht nur die Optik verbessert, sondern auch das Rohrsystem vor mechanischen Beschädigungen und Korrosion schützt.
Das Hauptziel besteht darin, ausreichend Platz für die Rohrleitungen zu schaffen – mit minimalem Eingriff in die Bausubstanz. Das Fräsen der Leitungen wird vor allem bei der Verlegung von Kunststoff- oder Kupferrohren für Warmwasserheizungen eingesetzt. Dabei müssen die Schlitze bestimmte Vorgaben an Tiefe, Breite und Verlauf erfüllen, unter Berücksichtigung der tragenden Bauteile und vorhandener Elektroinstallationen.
Die moderne Baupraxis setzt zunehmend auf unsichtbare Leitungsführung unter Putz, wodurch Räume aufgeräumter, hygienischer und pflegeleichter werden. Die ästhetische Wirkung spielt insbesondere im Wohnbereich eine entscheidende Rolle – jedes sichtbare Element wird Teil des Designs. Deshalb ist präzises Fräsen in die Wand ein unverzichtbarer Schritt in der Vorbereitung vor der finalen Fertigstellung eines Bauprojekts.
Wann wird das Fräsen der Heizungsinstallationsleitungen durchgeführt?
Das Fräsen der Heizungsleitungen kommt vor allem in folgenden Fällen zum Einsatz:
- Neubau – die ideale Gelegenheit, um die Heizungsverteilung von Anfang an durchdacht und unter Putz zu planen.
- Sanierung der Heizungsanlage – wenn alte Rohrleitungen nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen oder beschädigt sind, erfolgt deren Austausch inklusive neuer Schlitzfräsungen.
- Grundrissänderungen – das Versetzen von Heizkörpern oder anderen Wärmequellen erfordert neue Rohrführungen und damit neue Fräsungen in den Wänden.
- Austausch des Alt-Systems – beispielsweise beim Wechsel von Gussrohren auf Kunststoffleitungen, die andere Anforderungen an den Einbau und mehr Flexibilität mitbringen.
Unabhängig vom Anlass ist es entscheidend, dass der gesamte Vorgang von einem Fachbetrieb für Heizungsarbeiten durchgeführt wird – unter Berücksichtigung der Baumaterialien, Installationswege und Sicherheitsvorschriften.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Fräsen der Heizungsinstallationen
Vorbereitung und Planung der Heizungsverteilung in der Wand
Ein erfolgreiches Projekt beginnt stets mit einer sorgfältigen Planung. Beim Fräsen der Leitungen ist eine präzise Vorbereitung entscheidend. Die exakte Festlegung der Rohrtrassen, Tiefe und Breite der Schlitze sowie die Berücksichtigung des Wandmaterials sind grundlegende Schritte, die keinesfalls vernachlässigt werden dürfen. Die Leitungsverlegung muss statikkonform sein und darf keine tragenden Bauteile beeinträchtigen.
Ein wichtiger Bestandteil der Planung ist die Markierung des gesamten Rohrverlaufs direkt auf den Wänden. Während dies bei Neubauten ein üblicher Schritt ist, erfolgt er bei Sanierungen oft erst nach Freilegung des Bestands. Neben der Statik müssen auch Elektroinstallationen, Lüftungsführungen, Wasser- und Abwasserleitungen beachtet werden.
Zur Planung werden technische Zeichnungen, wärmetechnische Berechnungen und Baupläne herangezogen, die eine optimale Trassenführung unter Berücksichtigung der Wärmeverteilung und minimaler Energieverluste ermöglichen. In professionellen Projekten kommen zunehmend 3D-Modelle zum Einsatz, in denen die Rohrverläufe präzise eingetragen sind.
Wahl der Methode – manuelles vs. maschinelles Schlitzfräsen
Nach der Planungsphase folgt die Auswahl der geeigneten Methode. In der Praxis werden zwei grundlegende Verfahren verwendet: manuelles Fräsen der Leitungen und maschinelles Schlitzfräsen.
Das manuelle Fräsen eignet sich für kleinere Eingriffe – etwa bei der Sanierung einzelner Räume. Verwendet werden Meißel, Hämmer oder manuelle Trennschleifer mit Scheibe. Vorteile sind eine höhere Kontrolle bei der Arbeit und die Möglichkeit, flexibel auf Bauunregelmäßigkeiten zu reagieren. Nachteile sind ein hoher Kraftaufwand und längere Arbeitszeiten.
Beim maschinellen Schlitzfräsen kommen Fräsmaschinen mit Diamanttrennscheiben zum Einsatz. Diese Methode eignet sich vor allem für größere Bauvorhaben oder umfangreiche Heizungsverteilungen, bei denen es auf Schnelligkeit, Präzision und gleichbleibende Tiefe ankommt. Viele Maschinen sind mit einem Industriesauger gekoppelt, um die Staubbelastung deutlich zu reduzieren.
Beide Methoden haben ihre Berechtigung. Grundsätzlich gilt: Je härter das Material und je umfangreicher die Arbeiten, desto sinnvoller ist der Einsatz einer Maschine. In engen oder detailreichen Bereichen lohnt sich hingegen die manuelle Technik.
Fräsen der Heizungsleitungen in Wand oder Boden
Nach der Wahl der Methode beginnt das eigentliche Fräsen in Wand oder Boden. Zunächst wird der Leitungsverlauf markiert – meist mit Sprühfarbe oder Bleistift, basierend auf den Planunterlagen. Anschließend erfolgt das Schlitzfräsen für die Heizleitungen.
Beim maschinellen Fräsen werden zwei parallele Schnitte mit einem Diamantblatt gesetzt. Das verbleibende Material zwischen den Schnitten wird mit Meißel oder Hammer entfernt. Beim manuellen Verfahren wird der Schlitzabschnitt für Abschnitt freigelegt. Wichtig ist, dass keine tragenden Bauteile beschädigt und bestehende Installationen geschützt werden.
In manchen Fällen werden auch Bodenschlitze gefräst. Dabei müssen Estrichhöhe und Dämmschichten berücksichtigt werden. Das Fräsen in Beton, Ziegel oder Betonplatten erfordert unterschiedliche Techniken und Werkzeugleistung, worauf im nächsten Abschnitt näher eingegangen wird.
Rohrverlegung und anschließendes Verputzen
Nach dem Fräsen erfolgt die Installation der Heizungsrohre. Verwendet werden meist PEX- oder PB-Kunststoffrohre, gelegentlich auch Kupferrohre. Diese werden mit Montageclips oder Rohrschellen fixiert. Bei der Bodenverlegung werden die Rohre in die vorbereiteten Schlitze mit einer Dämmschicht eingelegt.
Ein zentraler Teil der Montage ist die Rohrisolierung, die Wärmeverluste reduziert und das Taupunkt-Risiko minimiert. Danach wird das Rohr mit Mörtel oder spezieller Reparaturspachtelmasse verschlossen. Nach dem Aushärten folgt der Feinputz, oder die Wand wird für Fliesen bzw. Anstriche vorbereitet.
Wird der gesamte Prozess fachgerecht durchgeführt, entsteht ein vollständig funktionierendes, unterputz verlegtes Heizsystem, das unsichtbar, sicher und auf eine langfristige Nutzung ausgelegt ist.
In welchen Materialien wird am häufigsten gearbeitet?
Schlitzfräsen in Plattenbauten und Beton
Das Fräsen in Beton- und Plattenwänden gehört zu den anspruchsvollsten Eingriffen im Bauwesen. Diese Materialien sind besonders hart und widerstandsfähig, was hohe Anforderungen an Werkzeug, Technik und fachgerechte Ausführung stellt.
Betonwände enthalten häufig Stahlbewehrungen, weshalb der Einsatz von Diamanttrennscheiben und leistungsstarken Maschinen erforderlich ist – insbesondere Frässchienenmaschinen oder Schlitzfräsen mit Staubabsaugung. In Wohnungen mit Betonfertigteilwänden ist außerdem mit erhöhter Lärmentwicklung und Staubbelastung zu rechnen. Deshalb empfiehlt sich unbedingt der Einsatz von Maschinen mit Staubsaugeranschluss und Industriesaugern.
Eine der größten Herausforderungen ist das Vermeiden tragender Strukturen und Bewehrungselemente. Ein Eingriff in den Stahlbetonkern kann zu schwerwiegenden statischen Problemen führen. Daher sollte das Fräsen in Plattenwänden immer mit einem Statiker oder einem erfahrenen Heizungsbauer abgesprochen werden, der mit diesen Bedingungen vertraut ist.
Die durchschnittlichen Baupreise für das Fräsen von Heizungsleitungen in Beton liegen bei etwa 28–38 €/lfm, abhängig von Tiefe und Breite des Schlitzes, der Zugänglichkeit sowie dem erforderlichen Spezialwerkzeug.
Schlitzfräsen in Ziegel- und Porenbetonwänden
Im Vergleich dazu ist das Fräsen in Ziegelmauerwerk oder Porenbeton deutlich einfacher. Diese Baustoffe sind weicher, leichter zu bearbeiten und ermöglichen in vielen Fällen sogar den Einsatz von Handwerkzeugen.
Bei Ziegelwänden muss jedoch auf den Verlauf der Lagerfugen geachtet werden – falsch geführte Schlitze können zu Rissen oder einer Beeinträchtigung der Wandstabilität führen.
Porenbetonsteine wie z. B. Ytong lassen sich meist zügig mit einem Meißel oder Winkelschleifer bearbeiten. Der Nachteil liegt in der Sprödigkeit des Materials – es kann bei unsachgemäßer Arbeit leicht zu Materialausbrüchen kommen. Um ein Lösen der Rohrleitungen zu verhindern, empfiehlt sich der Einsatz von Spreizdübeln oder Rohrschellen mit Verankerung.
Die aktuellen Preise für Schlitzarbeiten in Deutschland liegen bei:
- Ziegelwände: ca. 14–22 €/lfm
- Porenbeton: ab ca. 10 €/lfm
Auch hier gilt: Die tatsächlichen Kosten hängen von der gewählten Methode, der Wandstärke und der Komplexität der Trassenführung ab.
Preise für das Fräsen von Heizungsleitungen
Preisübersicht je nach Wandmaterial
Die Kosten für das Fräsen von Heizungsrohren hängen von mehreren Faktoren ab – der wichtigste ist das verbaute Wandmaterial. Die folgenden Durchschnittswerte spiegeln die aktuellen Baupreise in Deutschland wider:
Wandtyp / Material | Preis pro laufendem Meter (€/lfm) |
---|---|
Porenbeton (z. B. Ytong) | 10 – 14 €/lfm |
Ziegelmauerwerk | 14 – 22 €/lfm |
Plattenbau (Stahlbeton) | 28 – 38 €/lfm |
Massivbeton | 30 – 42 €/lfm |
Diese Preise gelten für Standard-Schlitzmaße bis 30 mm Breite und Tiefe. Bei größerer Isolierstärke oder besonderen Anforderungen (z. B. Schallschutz, Brandschutz) können die Kosten um 30–50 % steigen.
Manuelles vs. maschinelles Fräsen – Preisvergleich
Der Unterschied zwischen manuellem und maschinellem Fräsen zeigt sich nicht nur in Tempo und Präzision, sondern auch im Preis:
- Manuelles Fräsen: ab 16–24 €/lfm– geeignet für kleine Eingriffe, Reparaturen oder Einzelführungen
- Maschinelles Fräsen: ab 20–34 €/lfm– ideal für größere Projekte, Neubauten und präzise Verteilungen
Während manuelle Arbeiten mehr Zeit und Kraftaufwand erfordern, bieten Maschinen eine höhere Gleichmäßigkeit, weniger Staubentwicklung (dank Staubsaugeranschluss) und saubere Schnittführung.
Die Wahl hängt stark vom Ort der Installation ab – in engen Räumen kann der Maschineneinsatz ineffizient sein, während auf größeren Flächen die manuelle Methode zeitlich und wirtschaftlich kaum vertretbar ist.
Welche Faktoren beeinflussen den Endpreis?
Der Gesamtpreis für das Fräsen hängt nicht nur von Material und Methode ab. In der Praxis spielen zusätzlich folgende Faktoren eine Rolle:
- Wandstärke und Raumhöhe – je dicker die Wand, desto höher der Arbeits- und Materialaufwand
- Leitungslänge – längere Strecken senken den lfm-Preis, erhöhen aber den Gesamtbetrag
- Anzahl an Bögen, Abzweigen und Durchführungen – jede Unterbrechung verlangsamt die Arbeit
- Zugänglichkeit – Dachräume, Keller oder enge Technikräume erschweren die Umsetzung
- Stockwerk und Baustellenlogistik – etwa bei Altbauten ohne Aufzug oder schwerem Materialtransport
- Parallele Gewerke (z. B. Elektroinstallation) – erfordern zusätzliche Koordination und können den Zugang einschränken
Bei einer durchschnittlichen Sanierung einer 3-Zimmer-Wohnung liegen die Gesamtkosten für das Fräsen der Heizungsleitungen meist bei ca. 800–1.100 €.
Bei Einfamilienhäusern mit eigener Heizungsanlage beginnen die Preise in der Regel bei ca. 1.400 €, je nach Projektkomplexität und Anzahl der Leitungsmeter.
Vorteile der Unterputzverlegung von Heizungsleitungen
Ästhetik und Platzersparnis
Einer der größten Vorteile der Unterputzverlegung von Heizungsleitungen ist das saubere, einheitliche Erscheinungsbild des Innenraums. Alle Heizungsrohre verschwinden unsichtbar hinter dem Putz – keine unschönen Oberflächenrohre, Kunststoffkanäle oder Abdeckleisten stören das Design. Die Wände bleiben glatt und sind sofort bereit für den Endausbau, ohne optische Kompromisse.
Gleichzeitig wird wertvoller Nutzraum gewonnen, was vor allem in kleinen Wohnungen entscheidend ist. Es besteht kein Risiko, dass sichtbare Rohrleitungen die Platzierung von Möbeln oder Geräten behindern. Durch die Integration der Leitungen in die Wand wird das Raumkonzept flexibler, die Räume wirken aufgeräumter und harmonischer.
Diese Art der Installation ist heute Standard in modernen und energieeffizienten Häusern, bei denen Wert auf klare Linien, Minimalismus und die Verbindung von Funktionalität und Design gelegt wird.
Erhöhter Schutz der Rohrleitungen
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist der Schutz der Heizungsrohre. Unterputz verlegte Leitungen sind vor mechanischen Beschädigungen, Stößen, versehentlichen Leckagen oder Temperaturschwankungen deutlich besser geschützt.
Das Einfräsen in die Wand schafft eine natürliche Schutzbarriere, die den direkten Kontakt mit äußeren Einflüssen verhindert – etwa durch Kinder, Haustiere oder beim alltäglichen Reinigen. In Kombination mit einer passenden Wärmedämmung der Rohre werden auch Wärmeverluste reduziert und die Kondenswasserbildung minimiert.
Zudem profitieren diese Systeme von einer längeren Lebensdauer – die Leitungen sind stabil eingebettet, neigen nicht zum Verrutschen, Lockern oder Vibrieren. Das Ergebnis: ein zuverlässiges Heizsystem mit hoher Betriebssicherheit.
Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Bauarbeiten
Das Fräsen der Heizungsleitungen lässt sich sehr gut mit anderen bau- oder renovierungsbegleitenden Maßnahmen kombinieren, zum Beispiel:
- Elektroinstallationen – Kabel, Steckdosen und Schalter lassen sich in denselben Schlitzen verlegen (mit getrennter Führung zur Einhaltung der Sicherheitsabstände),
- Putzarbeiten – nach dem Einlegen der Rohre kann die Wandfläche direkt verspachtelt werden, ohne zusätzliche Arbeitsschritte,
- Wanddämmung – bei Innenwanddämmung kann die Rohrführung gleichzeitig sinnvoll mitgeplant werden,
- Trockenbaukonstruktionen – bei Montagewänden lassen sich die Leitungen hinter der Beplankung verlegen, was tiefes Fräsen überflüssig macht.
Dadurch lassen sich Kosten optimieren, Zeit sparen und die Eingriffe in die Bausubstanz minimieren. Bei guter Planung spart der Bauherr am Ende nicht nur Geld, sondern auch Nerven.
Nachteile und Risiken beim Fräsen von Heizungsleitungen
Hoher Anspruch an Planung und Präzision
Trotz zahlreicher Vorteile ist das Fräsen von Heizungsleitungen kein risikofreier Prozess. Einer der größten Nachteile ist der hohe Anspruch an exakte Planung und Ausführung. Eine falsch gewählte Trasse, eine ungeeignete Schlitz-Tiefe oder unsachgemäße Eingriffe in die Bausubstanz können ernste Probleme verursachen.
Typische Fehler beim unsachgemäßen Fräsen:
- Beeinträchtigung der Statik tragender Wände – besonders kritisch in Plattenbauten,
- Beschädigung von Elektroinstallationen, wenn Trassen nicht exakt geführt oder schlecht dokumentiert sind,
- Rissbildung im Putz, verursacht durch schlecht befestigte Leitungen oder zu flache Schlitze.
Deshalb ist es unverzichtbar, mit Fachbetrieben zusammenzuarbeiten, die den Mauerwerksaufbau korrekt beurteilen, die Leitungsführung richtig dimensionieren und das geeignete Werkzeug einsetzen. Ein qualifizierter Heizungsbauer plant den Rohrverlauf so, dass er tragende Strukturen nicht beeinträchtigt und gleichzeitig alle technischen Anforderungen erfüllt.
Lärmbelastung, Staubentwicklung und Zeitaufwand
Das Fräsen von Heizkanälen gehört zu den lautesten und staubintensivsten Arbeiten auf der Baustelle. Besonders bei Fräsarbeiten in Beton oder Plattenwänden kann sich der Arbeitsaufwand über mehrere Stunden bis Tage erstrecken – mit erheblicher Staub- und Lärmentwicklung.
Typische Begleiterscheinungen:
- Starker Lärm – Maschinenfräsen erzeugen hohe Dezibelwerte, was besonders in Mehrfamilienhäusern problematisch ist,
- Hohe Staubbelastung – vor allem bei Trockenschnitt ohne Absaugung, was den Schutzbedarf und den Reinigungsaufwand deutlich erhöht,
- Lange Ausführungszeiten – manuelles Fräsen dauert länger, bei großen Rohrsystemen können mehrere Arbeitstage nötig sein.
Empfehlungen zur Reduktion der Belastung
Zur Minimierung dieser Beeinträchtigungen empfiehlt sich:
- der Einsatz von Werkzeugen mit integrierter Staubabsaugung (z. B. HEPA-Industriesauger),
- die Durchführung der Arbeiten tagsüber mit vorheriger Information der Nachbarschaft,
- das Abdecken von Möbeln und Bodenflächen mit Schutzfolie,
- eine gute Belüftung während und nach der Ausführung.
Auch wenn diese Belastungen nur vorübergehend sind, sollten sie in die Planung jeder Sanierung mit einbezogen werden – insbesondere bei bewohntem Objekt während der Bauphase.
Tipps und Empfehlungen vom Fachmann
Wann lohnt sich der Einsatz von Maschinen beim Schlitzfräsen?
Maschinelles Fräsen von Heizungsnuten ist besonders empfehlenswert bei:
- größeren Projekten – z. B. Einfamilienhäusern, Neubauten oder umfassenden Sanierungen,
- hohem Anspruch an Präzision und Gleichmäßigkeit – gerade, gleich tiefe Schlitze ohne Beschädigung der Umgebung,
- harten Materialien – wie beim Fräsen in Beton oder Stahlbetonwänden,
- Zeitdruck – wenn Arbeiten schnell, zuverlässig und sauber abgeschlossen werden müssen.
Moderne Maschinen kombinieren Leistungsstärke mit exakter Schnittführung und reduzieren durch Anschluss an Industriesauger die Staubbelastung erheblich. Wer Heizungsleitungen unter Putz in mehreren Räumen plant, profitiert beim Einsatz von Maschinentechnik klar in Bezug auf Effizienz, Sauberkeit und Ergebnisqualität.
Wie bereite ich die Baustelle richtig vor?
Vor Beginn der Schlitzarbeiten ist eine gute Vorbereitung der Räumlichkeiten entscheidend. Fachleute empfehlen folgende Maßnahmen:
- Möbel und empfindliche Gegenstände entfernen – Staub und Vibrationen können Elektronik oder Einrichtung beschädigen,
- Boden und Wände mit Folien oder Tüchern abdecken,
- Elektroinstallation ausschalten oder abklemmen, wenn in deren Nähe gearbeitet wird,
- Heizungsplan oder Skizze bereitstellen – mit Positionen der Rohrtrassen, Heizkörperanschlüssen und Versorgungsleitungen,
- Strom- und Wasseranschlüsse bereitstellen für die Maschinen und Werkzeuge.
Diese Vorkehrungen helfen, Schäden zu vermeiden, die Arbeit zu beschleunigen und ermöglichen den Handwerkern effizientes Arbeiten ohne Unterbrechungen.
So wählen Sie den richtigen Heizungs-Fachbetrieb
Eine hochwertige Installation beginnt mit der Wahl des richtigen Fachbetriebs. Achten Sie bei der Auswahl auf folgende Punkte:
- Referenzen und Bewertungen – Kundenmeinungen sagen viel über Zuverlässigkeit und Arbeitsqualität aus,
- Technische Ausstattung – der Betrieb sollte eigene Maschinen für das Schlitzfräsen besitzen,
- Erfahrung mit vergleichbaren Projekten – z. B. Sanierungen in Plattenbauten oder Neubauten aus Porenbeton,
- Erreichbarkeit und Kommunikation – professionelle Anbieter zeichnen sich durch klare Angebote, schnelle Rückmeldungen und transparente Kommunikation aus.
Verlassen Sie sich nicht nur auf den niedrigsten Preis – mangelhafte Ausführung kann später hohe Folgekosten verursachen.
Was Sie beim Fräsen von Heizungsleitungen nicht vergessen sollten
Das Fräsen von Heizungsrohren ist weit mehr als nur ein technischer Arbeitsschritt – es ist eine Investition in die Zukunft Ihres Zuhauses. Eine sorgfältige Vorbereitung, die richtige Wahl der Methode und eine fachgerechte Ausführung sind entscheidend, damit das System über Jahrzehnte hinweg zuverlässig, ästhetisch und wartungsfrei bleibt.
Wichtige Punkte bei der Planung der Heizungsverteilung in der Wand:
- Genügend Zeit für Vorbereitung, Auswahl des Fachbetriebs und Überprüfung der Unterlagen einplanen,
- Hochwertige Materialien verwenden – von den Rohren über Befestigungen bis hin zu Putz- und Spachtelmasse,
- Fachliche Begleitung durch Profis, die die Sicherheits- und Normvorgaben einhalten,
- Langfristig denken – berücksichtigen Sie zukünftige Änderungen, z. B. zusätzliche Leitungen oder Geräteaustausch.
Moderne Technologien machen das Fräsen heute schneller, präziser und sauberer als je zuvor. Die Kombination aus gut gewählter Technik und handwerklicher Qualität ist längst Standard im Neubau wie auch bei umfangreichen Sanierungen.
Vergessen Sie nicht: Gerade die unsichtbaren Bauteile wie die Heizungsleitungen unter dem Putz entscheiden darüber, wie gut Ihr Haus funktioniert. Nehmen Sie sich also die Zeit für die richtige Lösung – es zahlt sich aus.
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