Befüllen des leeren Heizkreislaufssystems- beim Abschluss
Preis für befüllen des leeren heizkreislaufssystems- beim abschluss
Durchschnittlicher Preis für das Befüllen des Heizkreislaufssystems – beim Abschluss
Aktualisiert 17.08.2025 11:32
Befüllen des leeren Heizkreislaufssystems- beim Abschluss und ihre Vorteile
Gleichmäßige Wärme im ganzen Haus
Eine korrekte Befüllung und Entlüftung der Heizungsanlage sorgt dafür, dass alle Heizkörper gleichmäßig warm werden.
Stabiler Druck ohne Störungen
Beim Befüllen wird der optimale Systemdruck eingestellt, wodurch Heizungsausfälle oder Pumpenschäden vermieden werden.
Niedrigere Heizkosten
Ein effizient arbeitendes Heizsystem spart Energie und verlängert die Lebensdauer der Komponenten.
Weitere Preise für befüllen des leeren heizkreislaufssystems- beim abschluss
Was bedeutet das Befüllen des Heizsystems – und warum ist es so wichtig?
Das Befüllen der Heizung bedeutet, den gesamten Heizkreislauf mit Wasser oder einer geeigneten Frostschutzmischung zu füllen, um dessen volle Funktionstüchtigkeit, den richtigen Anlagendruck und eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu gewährleisten. Dieser Schritt erfolgt entweder bei der Erstinbetriebnahme, nach Wartungsarbeiten, Reparaturen oder bei der regelmäßigen Instandhaltung. In manchen Fällen ist ein wiederholtes Befüllen notwendig – etwa nach einem Wasserverlust, dem Austausch von Heizkörpern oder dem Entlüften des Systems.
Ohne ein ordnungsgemäßes Befüllen der Zentralheizung kann das System nicht einwandfrei funktionieren. Luftblasen, ein zu geringer Wasserstand oder ein falsch eingestellter Druck können folgende Probleme verursachen:
- Ungleichmäßige Erwärmung einzelner Räume
- Geräuschentwicklung im System
- Übermäßiger Verschleiß von Pumpen und Ventilen
- Korrosionsrisiko in den Rohrleitungen
- Verringerte Effizienz und erhöhter Energieverbrauch
Entlüftung: Unverzichtbarer Bestandteil des Prozesses
Das Entlüften der Heizung ist ein fester Bestandteil dieses Vorgangs. Nach dem Befüllen muss die Anlage von eingeschlossener Luft befreit werden, da diese den Wasserumlauf behindert. Dieser Schritt wird oft unterschätzt, ist aber entscheidend für den Komfort und eine wirtschaftliche Heizleistung.
Vorbereitung auf die Heizsaison
Das Befüllen von Heizkörpern und Leitungen ist auch Teil der Vorbereitungen auf die kalte Jahreszeit. Zur Vorbereitung gehört neben dem Befüllen auch die Funktionskontrolle des Kessels, der Ventile, das hydraulische Abgleichen der Anlage sowie die Überprüfung des Ausdehnungsgefäßes. Eine umfassende Inspektion des Heizsystems vor Beginn der Heizperiode wird ausdrücklich empfohlen, um unangenehme Überraschungen im Winter zu vermeiden.
Fachgerechte Ausführung der Heizungsarbeiten
Heizungsarbeiten, die das Befüllen und Entlüften beinhalten, können von einem versierten Hauseigentümer selbst durchgeführt werden. Bei größeren Anlagen oder komplexeren Installationen empfiehlt es sich jedoch, diese Aufgabe einem Fachbetrieb zu überlassen. Profis verfügen über die nötige Erfahrung, das geeignete Werkzeug und kennen die richtigen Abläufe, um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen.
Ziel: Effizient, störungsfrei und energiesparend heizen
Das Ziel ist nicht nur, Wärme zu haben – sondern sie auch effizient, kostengünstig und ohne Störungen zu erzeugen. Und genau dafür ist das Befüllen des Heizsystems ein entscheidender Schritt.
Wann sollte das Heizsystem befüllt werden – typische Anwendungsfälle
Ein korrekt abgestimmter Zeitpunkt für das Befüllen des Heizsystems spielt eine zentrale Rolle für dessen zuverlässigen Betrieb. Es handelt sich dabei nicht um eine einmalige Maßnahme nach der Installation – das Nachfüllen des Heizkreislaufs ist immer dann erforderlich, wenn sich Zusammensetzung oder Druck im System verändert haben. Im Folgenden zeigen wir die häufigsten Situationen, in denen ein erneutes Befüllen notwendig ist:
1. Erstbefüllung nach der Installation
Bei Neubauten oder der kompletten Sanierung eines Hauses wird das Befüllen der Zentralheizung nach Abschluss aller Montagearbeiten durchgeführt. Der Installateur prüft zunächst die Dichtigkeit der Leitungen, schließt die Heizkörper, das Ausdehnungsgefäß an und füllt erst dann das System mit Wasser. Dieser Schritt markiert den Start des Heizbetriebs und sollte mit höchster Sorgfalt erfolgen – inklusive Entlüftung und Druckkontrolle.
2. Nach Wartung oder Austausch von Anlagenteilen
Wenn ein Ventil, eine Pumpe, ein Heizkörper getauscht oder das Heizsystem gereinigt wurde, ist eine erneute Befüllung unumgänglich. Nach dem Abklemmen einzelner Komponenten verbleibt Luft im System oder Teile sind leer, was die Funktionstüchtigkeit erheblich beeinträchtigt.
3. Vor der Heizsaison – Vorbereitung auf den Winter
In Übergangszeiten – insbesondere im Herbst – sollte der Zustand der Heizungsanlage überprüft werden. Sinkt der Druck oder treten Luftblasen auf, die die Wärmeleistung reduzieren, muss die Heizung nachgefüllt werden. Vor Beginn der Heizperiode empfiehlt sich ein grundlegender Heizungscheck, bei dem auch das Nachfüllen mit Wasser und das Entlüften durchgeführt werden.
4. Nach Druckabfall im Heizsystem
Langfristig kann es durch kleinere Undichtigkeiten oder Verdunstung an Ventilen zu einem Wasserverlust kommen. Fällt der Systemdruck unter 1 bar, ist das ein klares Signal dafür, dass nachgefüllt werden muss. Wird dieser Hinweis ignoriert, kann es zu Schäden an der Pumpe oder unzureichender Wärmeversorgung in bestimmten Bereichen des Hauses kommen.
Wie läuft das Befüllen einer Zentralheizung ab?
Das Befüllen des Heizsystems ist weit mehr als das einfache Öffnen eines Ventils und das Einlassen von Wasser. Es handelt sich um einen präzise definierten Ablauf, bei dem mehrere Schritte korrekt beachtet werden müssen, damit das Ergebnis sicher, funktionsfähig und langfristig zuverlässig ist. Jeder Schritt hat seinen festen Zweck – wird er vernachlässigt, kann dies nicht nur den Heizkomfort, sondern auch die Lebensdauer der Anlage beeinträchtigen.
1. Dichtigkeitsprüfung der Anlage
Bevor Wasser eingefüllt wird, muss sichergestellt sein, dass das gesamte Heizsystem dicht ist. Kontrollieren Sie alle Verbindungen – an Heizkörpern, Ventilen, Pumpen sowie im Bereich des Ausdehnungsgefäßes. Bei Neuanlagen erfolgt die Prüfung durch einen Drucktest mit Luft. Bei älteren Anlagen hilft eine visuelle Kontrolle während und nach dem Befüllen, um mögliche Undichtigkeiten zu erkennen.
2. Schließen der Ventile und Vorbereitung des Füllanschlusses
Im nächsten Schritt werden alle Entlüftungsventile geschlossen. Bereiten Sie die Füllstelle vor – meist befindet sich diese am Kessel oder beim Ausdehnungsgefäß. Schließen Sie den Schlauch vom Trinkwassernetz an und achten Sie darauf, einen Rückfluss des Wassers zu verhindern. Wichtig ist der Zugang zum Manometer, um den Systemdruck während des Befüllens zu überwachen.
3. Langsames Befüllen unter Druckkontrolle
Beginnen Sie das Befüllen langsam. Ein zu schnelles Einlassen kann Verwirbelungen verursachen und Luft ins System bringen. Überwachen Sie kontinuierlich den Druck – im kalten Zustand sollte dieser bei etwa 1,2 bis 1,5 bar liegen, was für Einfamilienhäuser ideal ist. In mehrstöckigen Gebäuden kann ein höherer Druck erforderlich sein, jedoch sollte der Grenzwert von 3 bar (Sicherheitsventilgrenze) nicht überschritten werden.
4. Entlüften der Heizanlage – Luft vollständig entfernen
Sobald das System gefüllt ist, folgt das Entlüften der Heizkörper. Beginnen Sie bei den höchsten Punkten der Anlage. Luftblasen führen zu ungleicher Erwärmung, Strömungsgeräuschen oder sogar Blockaden im Wasserkreislauf. Verwenden Sie manuelle Entlüftungsventile oder automatische Entlüfter, falls vorhanden. Dieser Vorgang kann mehrmals wiederholt werden – auch noch Tage nach dem Befüllen –, bis die gesamte Luft entfernt ist.
5. Druckanpassung und Kontrolle der Heizkörper
Nach dem Entlüften muss ggf. erneut Wasser nachgefüllt werden, um den Zieldruck zu erreichen. Überprüfen Sie jeden Heizkörper auf gleichmäßige Wärmeverteilung und achten Sie auf mögliche Wasserlecks. Vergessen Sie nicht, auch Pumpe und Ausdehnungsgefäß zu kontrollieren – beide müssen einwandfrei funktionieren, damit das System störungsfrei läuft.
Fehler vermeiden – oder Fachbetrieb beauftragen
Jeder Schritt erfüllt einen konkreten Zweck. Wird z. B. das Entlüften vergessen, kann die Anlage geräuschvoll laufen, Heizkörper bleiben kalt oder der Kessel schaltet ständig ein und aus. Umgekehrt kann ein zu schnelles Befüllen Dichtungen beschädigen oder Rückstöße im System verursachen. Daher unser Rat: Wenn Sie sich unsicher sind, überlassen Sie diese Aufgabe einem Fachbetrieb für Heizungsarbeiten. Die Profis verfügen über das nötige Know-how, das richtige Werkzeug und wissen genau, wie man sicher und effizient vorgeht.
Welcher Druck ist im Heizungssystem ideal?
Ein korrekt eingestellter Heizungsdruck ist entscheidend für den störungsfreien Betrieb und die effiziente Funktion Ihrer Heizungsanlage. Ist der Druck zu niedrig, kann das Wasser im System nicht richtig zirkulieren – einige Räume bleiben dadurch kalt. Ein zu hoher Druck hingegen belastet das Rohrnetz, die Ventile und andere Komponenten unnötig und kann zu Leckagen oder Pumpenschäden führen.
Optimale Druckwerte für Ein- und Mehrfamilienhäuser
In den meisten Haushalten gelten folgende empfohlene Richtwerte:
- 1,2 – 1,5 bar, wenn das System kalt ist (z. B. morgens vor dem Einschalten der Heizung)
- 1,8 – 2,2 bar, wenn das System aufgeheizt ist und sich im vollen Betrieb befindet
Diese Werte gelten für Heizsysteme in Einfamilienhäusern oder Wohnungen mit standardmäßiger, einstöckiger Verrohrung. Bei mehrstöckigen Gebäuden oder größerem Wasservolumen kann der Druck etwas höher sein – jedoch niemals über 3 bar, da dies in der Regel die Grenze des Sicherheitsventils darstellt.
Einfluss von Wassertemperatur und Gebäudehöhe
Beachten Sie, dass sich Wasser bei Erwärmung ausdehnt – der Druck im System steigt dadurch. Deshalb ist die einwandfreie Funktion der Ausdehnungsgefäßes so wichtig: Es gleicht diese Volumenveränderung aus. In höher gelegenen Regionen muss der Systemdruck leicht erhöht werden, damit das Wasser auch die obersten Heizkörper erreicht.
Folgen von zu niedrigem oder zu hohem Druck
- Zu niedriger Druck (unter 1 bar) weist in der Regel auf Wassermangel hin. Die Heizleistung sinkt, die Pumpe kann Luft ziehen und dadurch beschädigt werden.
- Zu hoher Druck (über 2,5 bis 3 bar) deutet auf ein überfülltes System oder ein defektes Ausdehnungsgefäß hin. Es droht das Ansprechen des Sicherheitsventils, Wasserverlust und ein Rückgang der Energieeffizienz.
Rolle des Ausdehnungsgefäßes – Kontrolle ist Pflicht
Das Ausdehnungsgefäß nimmt die Volumenänderungen des Heizungswassers beim Erwärmen auf und hält den Systemdruck stabil. Es enthält eine Gasblase – meist mit Stickstoff –, die das Ausdehnen des Wassers kompensiert. Ist der Druck in diesem Gefäß nicht korrekt eingestellt, gerät das System aus dem Gleichgewicht, und der Druck kann bei Betrieb sprunghaft ansteigen. Daher sollte der Zustand des Ausdehnungsgefäßes mindestens einmal jährlich überprüft werden – am besten im Rahmen des Heizungsservices vor der Wintersaison.
Häufige Fehler beim Befüllen der Heizung – und wie man sie vermeidet
Wenn Sie sich entscheiden, das Befüllen der Heizungsanlage selbst durchzuführen, sollten Sie auf einige typische Fehlerquellen achten, die in der Praxis immer wieder vorkommen und zu ernsthaften Problemen im Betrieb Ihrer Heizungsanlage führen können. Meist entstehen sie durch Unachtsamkeit, fehlendes Fachwissen oder die Unterschätzung einzelner Schritte. In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen, worauf Sie achten sollten, damit Ihre Anlage einwandfrei funktioniert.
Zu schnelles Befüllen des Systems
Ein besonders häufiger Fehler – vor allem aus dem Wunsch heraus, den Vorgang zu beschleunigen. Wird das Wasser zu rasch eingeleitet, entstehen Turbulenzen, durch die Luft in das Rohrsystem gelangt. Die Folge: unzureichende Entlüftung, Druckschwankungen und ein erhöhtes Risiko von Dichtungsschäden oder Ventilproblemen. Unser Tipp: Befüllen Sie das System langsam und kontrolliert, und behalten Sie dabei stets den Manometer im Blick.
Vergessenes oder unvollständiges Entlüften
Nach jeder Befüllung ist es essenziell, alle Heizkörper, Steigleitungen und die höchsten Punkte der Anlage sorgfältig zu entlüften. Wird dieser Schritt übersprungen oder nur unvollständig durchgeführt, bleiben Luftpolster im System, die den Wasserfluss blockieren. Die Heizkörper bleiben kalt, die Pumpe kann anfangen zu brummen oder sich überhitzen.
Fehlende Kontrolle der hydraulischen Balance
Nach dem Befüllen sollte auch die hydraulische Abgleichung überprüft werden – also die gleichmäßige Verteilung des Wasserdurchflusses auf alle Heizstränge und Heizkörper. Wird diese Kontrolle ausgelassen, kann es zu überheizten Räumen auf der einen Seite und unterversorgten Bereichen auf der anderen kommen. In größeren Häusern oder bei komplexen Anlagen empfiehlt sich die Unterstützung durch einen Fachbetrieb, der die nötige Messtechnik und Erfahrung mitbringt.
Übersehene kleine Undichtigkeiten
Nach dem Befüllen der Zentralheizung sollte das gesamte System sorgfältig visuell kontrolliert werden. Achten Sie auf alle Verbindungsstellen, Heizkörperanschlüsse, den Kessel sowie den Bereich um das Ausdehnungsgefäß. Schon ein kleiner Wasserverlust kann langfristig zu Druckabfall, Korrosion oder Kalkbildung führen – besonders bei älteren Anlagen sollten Sie nichts dem Zufall überlassen.
Unqualifizierte Eingriffe ins System
Wenn Sie keine Erfahrung mit Heizungsarbeiten haben, sollten Sie auf Eingriffe in kritische Bauteile unbedingt verzichten. Falsch angeschlossene Füllventile, unsachgemäße Manipulationen an der Pumpe oder am Ausdehnungsgefäß können mehr Schaden als Nutzen verursachen. In solchen Fällen ist es am besten, sich an einen zertifizierten Heizungsfachbetrieb zu wenden.
Wer sollte das Heizsystem befüllen?
Auch wenn das Befüllen einer Heizungsanlage auf den ersten Blick einfach erscheint, handelt es sich in Wahrheit um einen technisch sensiblen Vorgang, der Erfahrung, Präzision und ein gutes Verständnis des Systems erfordert. Die zentrale Frage lautet also: Können Sie das selbst erledigen – oder ist es besser, einen Fachmann hinzuzuziehen?
Vorteile und Risiken bei Eigenleistung
Wenn Sie über technisches Geschick, grundlegende Erfahrung und Kenntnisse zur Funktionsweise von Heizungsanlagen verfügen, können Sie das System auch selbst befüllen. So sparen Sie sich Zeit und Kosten für den Einsatz eines Fachbetriebs. Wichtig ist aber, dass Sie alle Schritte korrekt ausführen – von der Dichtigkeitskontrolle über das Entlüften bis zur richtigen Druckeinstellung. Bereits kleinste Fehler können später teuer werden: Fehlende Entlüftung, Überfüllung oder beschädigte Dichtungen führen zu Problemen, die sich meist erst im Winterbetrieb bemerkbar machen.
Wann Sie auf jeden Fall einen Fachbetrieb beauftragen sollten
Ein Heizungsfachmann sollte immer dann hinzugezogen werden, wenn:
- es sich um die Erstbefüllung in einem Neubau handelt,
- eine umfassende Sanierung der Heizungsanlage durchgeführt wurde,
- Sie sich beim Einstellen des Ausdehnungsgefäßes oder beim hydraulischen Abgleich nicht sicher sind,
- das System nach dem Befüllen nicht korrekt funktioniert – etwa wenn Heizkörper kalt bleiben oder es im System rauscht,
- der Druck stark schwankt und sich nicht stabilisieren lässt,
- der Verdacht auf Undichtigkeiten besteht.
Ein professioneller Heizungsservice umfasst darüber hinaus häufig auch den hydraulischen Abgleich, die Prüfung der Pumpe, des Sicherheitsventils sowie einen Belastungstest des gesamten Systems. So erhalten Sie die Sicherheit, dass Ihre Heizung effizient, sparsam und betriebsbereit ist.
So finden Sie den richtigen Fachbetrieb
Wenn Sie sich für professionelle Unterstützung entscheiden, wählen Sie einen erfahrenen Fachbetrieb für Heizungsarbeiten. Achten Sie darauf, dass die Firma über eine Zulassung zur Arbeit an Gasanlagen verfügt (bei Gasheizungen), positive Kundenbewertungen hat und durch einen fairen, transparenten Umgang überzeugt. Wir empfehlen, sich vorab einen Kostenvoranschlag geben zu lassen – idealerweise auf Grundlage aktueller Baupreise, damit klar ist, welche Leistungen im Service enthalten sind.
Preisliste für das Befüllen der Heizung und verwandte Arbeiten
Der Preis für das Befüllen des Heizkesselsystems kann je nach Art des Objekts, Systemgröße, Komplexität und Standort variieren. Basierend auf aktuellen deutschen Marktwerten erhalten Sie hier einen orientierenden Überblick, der Ihnen hilft, eine realistische Einschätzung der zu erwartenden Kosten zu bekommen:
Dienstleistung | Preisbereich | Anmerkung |
---|---|---|
Heizsystem befüllen | ca. €80–120 | Schätzung: ca. 1‑2 Stunden á €80/Stunde (Installateur-Stundensatz) |
Heizsystem entlüften | im Zuge der Wartung enthalten | Wartungskosten gesamt ca. €130 für Gasheizung; umfasst auch Entlüftung |
Hydraulischer Abgleich | ca. €750–1.500 | Für Einfamilienhaus, typische Kosten |
Komplettwartung / Service | ca. €150–200 | Jahreswartung eines Einfamilienhauses |
Anfahrtskosten / Zuschläge | ca. €20–50 | Regionale Schwankungen, je nach Entfernung – typischer Stundensatz €80 und Fahrtzeit berücksichtigt |
Was beeinflusst den Endpreis?
- Art und Umfang des Systems – Eine einfache Wohnungsanlage ist günstiger als ein komplexer Mehrkreissystem inklusive Fußbodenheizung.
- Zugänglichkeit – Befüllungspunkte auf höher gelegenen Etagen oder schwer zugängliche Installationsplätze können den Aufwand erhöhen.
- Regionale Preisunterschiede – In Großstädten wie München oder Hamburg sind Heizungsdienstleistungen oft teurer.
- Systemzustand – Ältere oder verschmutzte Systeme erfordern mehr Aufwand und erhöhen somit die Kosten.
- Kombinierte Leistungen – Paketpreise für Wartung, Befüllung, Entlüftung, Justierung etc. können vergünstigt sein.
Wartung der Heizungsanlage
Selbst die modernste Heizungsanlage benötigt regelmäßige Aufmerksamkeit. Eine regelmäßige Wartung verlängert nicht nur die Lebensdauer der Komponenten, sondern sorgt auch für eine höhere Effizienz, niedrigere Energiekosten und – am wichtigsten – für einen störungsfreien Betrieb über den gesamten Winter hinweg. Viele Maßnahmen können Sie selbst durchführen, doch bestimmte Arbeiten sollten Fachbetrieben für Heizungsarbeiten überlassen werden.
Regelmäßige Kontrolle von Druck und Ventilen
Mindestens einmal im Monat sollten Sie überprüfen, ob der Systemdruck im empfohlenen Bereich liegt (1,2 – 1,5 bar im kalten Zustand). Achten Sie zudem auf den Zustand der Heizkörperventile, die mit der Zeit klemmen oder undicht werden können. Bei Druckverlust kontrollieren Sie mögliche Wasserlecks und füllen Sie bei Bedarf Wasser nach.
Spülen des Heizsystems alle 5 bis 7 Jahre
Auch wenn das Heizungswasser sauber erscheint, lagern sich im Inneren der Rohre Verunreinigungen, Kalk und Korrosionsrückstände ab. Diese beeinträchtigen die Heizleistung, können Heizkörper verstopfen und die Pumpe beschädigen. Daher empfiehlt sich ein Systemspülung alle 5 bis 7 Jahre. Diese sollte durch einen Fachmann erfolgen, der zugleich alle Systemkomponenten überprüft.
Regelmäßiges Entlüften der Heizkörper
Besonders zu Beginn der Heizsaison sollten die Heizkörper entlüftet werden. Rauschende oder blubbernde Geräusche sowie kalte Zonen am Heizkörper sind klare Anzeichen für Luft im System. Durch das Entlüften sorgen Sie für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und senken gleichzeitig den Energieverbrauch.
Wartung von Ausdehnungsgefäß und Pumpe
Das Ausdehnungsgefäß gleicht Druckschwankungen im System aus. Funktioniert es nicht korrekt, kommt es zu Druckschwankungen, die die gesamte Anlage belasten können. Lassen Sie deshalb einmal jährlich – idealerweise vor Beginn der Heizperiode – den Gasdruck im Gefäß prüfen. Ebenso wichtig ist das Heizungspumpe: Achten Sie auf ungewöhnliche Geräusche oder Vibrationen. Bei Auffälligkeiten sollten Sie sofort einen Fachbetrieb kontaktieren.
Heizsystem befüllen in Neubauten vs. Bestandsgebäuden
Gleiche Schritte – unterschiedliche Anforderungen
Jede Heizungsanlage hat ihre besonderen Anforderungen, abhängig davon, ob es sich um einen Neubau oder ein modernisiertes Bestandsgebäude handelt. Zwar sind die grundlegenden Arbeitsschritte beim Befüllen der Heizung identisch, doch die Unterschiede zeigen sich vor allem in der Vorbereitung, der Systemsauberkeit und dem technischen Vorgehen.
Besondere Anforderungen im Neubau
Bei einer komplett neuen Heizungsanlage – etwa in einem Einfamilienhaus – steht vor allem die Sauberkeit des Systems im Fokus. Vor der ersten Befüllung muss das System gründlich gespült werden, um Montagerückstände wie Kunststoffreste, Metallspäne, Dichtmittel oder Montagefette zu entfernen. Diese Rückstände können sonst Heizkörper verstopfen, Pumpen beschädigen oder die Effizienz des Systems von Beginn an beeinträchtigen.
Ebenso entscheidend ist im Neubau der hydraulische Abgleich: Nur durch exakte Messungen und das präzise Einstellen der Ventile lässt sich eine gleichmäßige Wärmeverteilung in allen Räumen sicherstellen. Diese Aufgabe sollte unbedingt vor der ersten Inbetriebnahme von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.
Risiken in älteren Gebäuden
Bei der Sanierung eines Hauses oder einer Wohnung ist die Ausgangslage deutlich anders. Alte Rohrleitungen und Heizkörper enthalten häufig Kalkablagerungen, Rost oder andere Verunreinigungen. Deshalb ist es zwingend erforderlich, das System vor dem Befüllen gründlich zu spülen – idealerweise mit einer Spülpumpe und einem speziellen Reinigungsmittel. Wird das vernachlässigt, besteht das Risiko, dass neue Bauteile beschädigt werden.
Ein weiteres Risiko sind versteckte Undichtigkeiten oder verschlissene Ventile. Beim Befüllen älterer Anlagen kann es passieren, dass Wasser austritt, was zu Druckverlust und wiederholtem Nachfüllen führt. Deshalb sollte die Anlage in den ersten Tagen besonders aufmerksam überwacht werden.
Erhöhter Wartungsbedarf bei Altanlagen
Während in einem Neubau eine jährliche Standardwartung meist ausreicht, sollten ältere Heizsysteme häufiger kontrolliert werden – vor allem vor und nach der Heizperiode. Ältere Pumpen, Ventile und Ausdehnungsgefäße zeigen oft Verschleißerscheinungen, die die Zuverlässigkeit des gesamten Systems beeinflussen können.
Häufig gestellte Fragen
Beim Befüllen des Heizsystems treten immer wieder ähnliche Fragen auf. Hier finden Sie praxisnahe Antworten auf die häufigsten Themen rund um Wartung und Bedienung Ihrer Heizungsanlage.
Wie oft muss die Heizung befüllt werden?
Das Heizsystem sollte nur befüllt werden, wenn der Anlagendruck unter den empfohlenen Wert fällt (unter 1 bar) oder wenn das System geleert wurde – z. B. wegen Wartung, Komponententausch oder Reinigung. Regelmäßiges Nachfüllen ist kein Normalzustand. Wenn Sie häufiger Wasser nachfüllen müssen, liegt wahrscheinlich eine Undichtigkeit im System vor.
Was tun, wenn der Druck in der Heizung sinkt?
Bei Druckabfall füllen Sie langsam Wasser über den Füllhahn (meist in Kesselnähe) nach und beobachten Sie dabei den Manometer. Nach dem Befüllen ist es wichtig, die Heizkörper – insbesondere die höchsten Stellen – gründlich zu entlüften. Sinkt der Druck danach erneut, sollten Sie einen Fachbetrieb kontaktieren – mögliche Ursachen sind ein Leck oder ein defektes Ausdehnungsgefäß.
Kann ich die Heizung selbst befüllen?
Ja, das Befüllen einer Zentralheizung kann auch in Eigenregie erfolgen – vorausgesetzt, Sie wissen, wie es geht. Sie benötigen Zugang zum Füllventil, einen Manometer zur Druckkontrolle sowie Entlüftungsventile an den Heizkörpern. Wichtig ist ein langsames, systematisches Vorgehen mit sorgfältiger Kontrolle. Bei Unsicherheit empfehlen wir, einen Heizungsfachmann hinzuzuziehen.
Welche Art von Wasser sollte zum Befüllen verwendet werden?
In den meisten Fällen genügt normales Leitungswasser, solange es nicht übermäßig hart ist. In Regionen mit hohem Mineralgehalt empfiehlt sich die Verwendung von enthärtetem oder demineralisiertem Wasser. Manche Heizsysteme – insbesondere mit Fußbodenheizung – benötigen zusätzlich spezielle Zusätze. Details dazu finden Sie in den technischen Unterlagen des Herstellers (Kessel oder Heizkörper).
Wann ist ein hydraulischer Abgleich erforderlich?
Wenn einige Heizkörper wärmer sind als andere, die Wärmeverteilung ungleichmäßig ist oder bestimmte Räume trotz hoher Heizleistung kalt bleiben, ist vermutlich ein hydraulischer Abgleich notwendig. Diese Maßnahme wird auch nach einer umfangreichen Sanierung oder beim Einbau einer neuen Heizungsanlage empfohlen, um eine ausgeglichene Wärmeverteilung sicherzustellen.
Richtiges Vorgehen, Risiken und was Sie nicht unterschätzen sollten
Ein korrekt durchgeführtes Befüllen des Heizsystems ist die Grundlage für einen störungsfreien Betrieb. Es handelt sich dabei nicht nur um das einfache Einleiten von Wasser in die Leitungen – es ist ein strukturierter Prozess, bei dem Druck, Wasserqualität, die Funktionstüchtigkeit der Ventile und vor allem die gründliche Entlüftung des gesamten Systems überprüft werden. Jeder dieser Schritte hat einen direkten Einfluss auf die Lebensdauer des Kessels, den Wärmeübergang und die Energieeffizienz der Anlage.
Wird das Heizsystem unsachgemäß befüllt, drohen ernsthafte Probleme: Luft in den Heizkörpern, laute Pumpengeräusche, Leistungsabfall oder sogar Korrosion in den Rohrleitungen. Solche Mängel führen nicht nur zu eingeschränktem Komfort, sondern auch zu unnötigen Reparaturen und vermeidbaren Kosten.
Das Befüllen sollte stets bei kaltem System erfolgen. Dabei ist es wichtig, alle Verbindungen und Ventile sorgfältig auf Undichtigkeiten zu prüfen und die Werte am Manometer während und nach dem Befüllen genau zu beobachten. Bei geschlossenen Systemen muss der Druck an den Heizkesseltyp angepasst werden – in der Regel liegt er zwischen 1 und 2 bar.
Wenn Sie sich bei einzelnen Schritten unsicher sind oder wenn Sie gerade eine Sanierung oder den Austausch von Anlagenteilen abgeschlossen haben, empfiehlt es sich, einen erfahrenen Heizungsfachbetrieb zu beauftragen. Ein professioneller Eingriff spart Ihnen Aufwand, verhindert Fehlfunktionen und stellt sicher, dass Ihre Heizung zuverlässig und sicher durch den Winter kommt.