Warum Naturstein-, Kunststein- oder Klinkerziegel-Verkleidung wählen?
Verkleidungen aus Stein oder Ziegel sind nicht nur optisch ansprechend, sondern bieten auch eine Vielzahl praktischer Vorteile.
Ob bei der Sanierung einer Fassade, dem Verkleiden eines Kamins oder zur Aufwertung von Innenwänden – diese Materialien sind eine ausgezeichnete Wahl für anspruchsvolle und langlebige Gestaltung.
1. Naturstein – luxuriös und extrem widerstandsfähig
Die Verkleidung mit Naturstein gehört zu den hochwertigsten Lösungen im Bauwesen. Materialien wie Granit, Marmor oder Sandstein verleihen jedem Gebäude Charakter und Beständigkeit. Naturstein ist besonders beliebt wegen seiner:
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zeitlosen Schönheit,
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extremen Witterungsbeständigkeit,
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einzigartigen Texturen und Farben.
Typische Anwendungsbereiche:
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Sockel und Fassaden von Gebäuden
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Kamine und Innenwände
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Gartenarchitektur (z. B. Mauern, Zäune, Hochbeete)
Preise:
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Material: ab ca. 90 €/m²
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Verlegung: durchschnittlich 35–55 €/m²
Endkosten hängen stark von der Fläche und dem Montageaufwand ab.
2. Kunststein – kostengünstige Alternative mit Stil
Wer die Optik von Naturstein sucht, aber ein begrenztes Budget hat, findet in Kunststein eine überzeugende Lösung.
Gefertigt aus Beton- oder Gipsmischungen, ist dieser Werkstoff heute kaum noch vom Original zu unterscheiden. Vorteile:
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Geringes Gewicht – ideal für dünnere Wände oder leichtere Konstruktionen
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Einfache Verlegung und unkomplizierte Pflege
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Große Designvielfalt – von klassisch bis modern
Preise:
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Material: ab ca. 45 €/m²
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Verlegung: ca. 25–40 €/m²
Bei größeren Flächen sind Rabatte üblich.
3. Klinkerziegel – traditionelles Flair mit moderner Technik
Klinkerziegel bestehen aus hart gebrannter Tonerde und verbinden klassische Optik mit exzellenten technischen Eigenschaften.
Sie sind besonders pflegeleicht, farbstabil und äußerst langlebig. Typische Einsatzbereiche:
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Gebäudefassaden
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Kamine und Sockel
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Akzentflächen im Innenbereich
Preise:
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Material: ab ca. 35 €/m²
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Verlegung: ca. 30–45 €/m²
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Preisfaktoren bei der Verkleidung mit Natur-/Kunststein und Klinkerziegeln
Die Kosten für Fliesenlegearbeiten mit Naturstein, Kunststein oder Klinkerziegeln hängen von verschiedenen Aspekten ab, die bei der Budgetplanung berücksichtigt werden sollten:
1. Materialtyp
Naturstein ist in der Regel teurer als Kunststein oder Klinker, bietet jedoch unübertroffene Langlebigkeit und optischen Mehrwert.
2. Fläche und Form
Große, ebene Wandflächen lassen sich schneller verkleiden als unregelmäßige oder gebogene Flächen – der Aufwand beeinflusst direkt die Arbeitskosten.
3. Qualität des Untergrunds
Ein ebener, trockener und sauberer Untergrund ist Voraussetzung für eine fachgerechte Verlegung. Zusätzliche Arbeiten wie Wandausgleich oder Abdichtung führen zu Mehrkosten.
4. Erfahrung der Fachkräfte
Der Preis hängt stark vom Know-how der Fliesenleger ab. Qualifizierte Fachkräfte liefern ein präzises Ergebnis und sparen langfristig Kosten für Nachbesserungen.
Vorteile von Stein- und Klinkerverkleidungen
1. Zeitloses Design
Naturmaterialien und Klinkerziegel wirken stilvoll und dauerhaft. Sie passen sich modernen wie rustikalen Architekturstilen an und verleihen jedem Raum Charakter.
2. Hohe Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit
Diese Materialien trotzen Witterungseinflüssen wie Frost, Regen und UV-Strahlung – ganz ohne sichtbaren Verschleiß. Das bedeutet: geringer Wartungsaufwand und längere Lebensdauer.
3. Pflegeleicht
Flächen aus Naturstein oder Klinker lassen sich leicht reinigen – oft genügt einfaches Abspülen mit Wasser oder ein mildes Reinigungsmittel.
4. Wärmedämmung inklusive
Klinker und Steinverkleidungen fungieren als zusätzliche Isolierschicht. Sie helfen, die Raumtemperatur zu regulieren – im Winter bleibt es warm, im Sommer angenehm kühl. Das senkt Ihre Energiekosten.
Ablauf der Verlegung – Schritt für Schritt
1. Untergrundvorbereitung
Entfernung von Schmutz, Unebenheiten und alten Belägen. Je nach Einsatzort wird eine wasserabweisende Schutzschicht aufgetragen.
2. Auftrag des Klebers
Verwendung eines spezialisierten Klebers – je nach Material und Umgebung (Innen-/Außenbereich).
3. Anbringen der Verkleidung
Die Elemente werden entsprechend dem geplanten Verlegemuster angesetzt. Präzises Arbeiten ist entscheidend für ein sauberes Erscheinungsbild.
4. Verfugung
Die Fugen werden sorgfältig ausgefüllt – dies schützt vor Feuchtigkeit und unterstreicht gleichzeitig das Design.
5. Abschlussarbeiten
Oberflächenreinigung und – falls gewünscht – Behandlung mit Imprägniermitteln, um die Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit zu erhöhen.
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