Wie baut man eine Gartenterrasse?
Wie baut man eine Gartenterrasse?
Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Terrassenbau?
Viele Hausbesitzer beginnen im Frühjahr mit dem Bau einer Terrasse, da die Temperaturen steigen und die Tage länger werden. Wer mit Fachbetrieben arbeitet, kann jedoch auch im Herbst Vorteile haben, da Bauunternehmen oft besser verfügbar sind.
Vor Baubeginn sollten Material- und Arbeitskosten grob kalkuliert werden. Wer im späten Herbst selbst baut, sollte berücksichtigen, dass witterungsbedingte Verzögerungen möglich sind.
Vorbereitung vor Baubeginn
Die Terrasse sollte idealerweise direkt an das Haus anschließen, meist an die Terrassen- oder Hintertür. Es empfiehlt sich, die Terrasse etwa 6 bis 7 Zentimeter unterhalb der Innenbodenhöhe zu planen, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.
Der Untergrund muss eben und frei von Wurzeln oder Hindernissen sein. Falls Beleuchtung oder Steckdosen vorgesehen sind, sollten elektrische Leitungen bereits vor Baubeginn eingeplant werden.
Der Arbeitsbereich sollte entsprechend der geplanten Terrassengröße markiert werden, mit zusätzlichem Platz für Werkzeuge und Bewegungsfreiheit.
1. Ausmessen und Anzeichnen der Wandbohle
Mit Wasserwaage und Bleistift wird die Position der Wandbohle an der Hauswand markiert. Diese dient später als Auflager für die Tragbalken. Die Fassadenverkleidung wird entlang der Markierung ausgeschnitten, schwer erreichbare Stellen werden mit Meißel und Hammer nachgearbeitet.
2. Befestigung der Wandbohle
Über der ausgeschnittenen Stelle wird ein Blech als Feuchtigkeitsschutz angebracht. Anschließend wird die Wandbohle mit geeigneten Schrauben sicher an der tragenden Wand befestigt. Alle Bohrlöcher und Übergänge werden sorgfältig mit witterungsbeständigem Dichtstoff abgedichtet.
3. Festlegen der Stützenpositionen
Von der Wandbohle aus werden etwa 2,5 Meter in den Garten gemessen. Dort werden die Positionen der Fundamentstützen markiert. Mithilfe von Maurerschnur und Lot lassen sich die Punkte exakt bestimmen.
4. Fundament ausheben und betonieren
An den markierten Stellen werden Fundamentlöcher entsprechend der frostfreien Tiefe ausgehoben. Der Boden der Löcher wird mit einer etwa 7,5 Zentimeter dicken Kiesschicht versehen.
Anschließend werden Schalungsrohre eingesetzt und mit Beton gefüllt. In den frischen Beton werden Gewindestangen oder Pfostenträger eingelassen, die später die Stützen aufnehmen.
5. Pfosten montieren
Metallische Pfostenträger werden auf den Ankern befestigt. Die Holzpfosten werden zugeschnitten, eingesetzt und exakt ausgerichtet. Eine sorgfältige Ausrichtung ist entscheidend für die spätere Stabilität der Terrasse.
6. Tragbalken montieren
Auf den Pfosten wird der Hauptträger montiert. Die Verbindung erfolgt mit Metallverbindern und verzinkten Schrauben. Dieser Schritt bildet das Rückgrat der gesamten Konstruktion.
7. Rahmenkonstruktion erstellen
Seitliche Balken werden montiert und mit dem Hauptträger verbunden. Der Rahmen sollte ein sauberes Rechteck bilden. Durch Messen der Diagonalen lässt sich überprüfen, ob die Konstruktion rechtwinklig ist.
8. Unterkonstruktion verlegen
Auf der Wandbohle und dem Hauptträger werden Abstände von etwa 40 Zentimetern markiert. Dort werden die Balkenschuhe befestigt und die Unterkonstruktionsbalken eingesetzt.
9. Terrassendielen verlegen
Die Dielen werden zunächst lose ausgelegt, um den Verlauf zu prüfen. Zwischen den einzelnen Dielen sollte ein Abstand von etwa 3 Millimetern eingehalten werden, um Materialausdehnung zu ermöglichen. Die Verschraubung erfolgt von der Hauswand nach außen.
10. Treppe und Geländer
Ist die Terrasse erhöht, sind Stufen erforderlich. Bei größeren Höhen wird zusätzlich ein Geländer empfohlen. Maße und Ausführung sollten den geltenden Bauvorschriften entsprechen, um Sicherheit und Komfort zu gewährleisten.
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