Warum ist das Entfernen des alten Anstrichs vor dem Streichen so wichtig?
Jeder neue Anstrich beginnt mit dem richtigen Fundament – und das ist die sorgfältige Vorbereitung der Wände. Wer alte Farbschichten auf der Wand belässt, riskiert, dass der neue Anstrich nicht richtig haftet, sich bald ablöst oder seine Farbe verändert. Mehrere Schichten alter Farbe führen zudem zu Unebenheiten, die nach dem Überstreichen noch deutlicher sichtbar werden. Deshalb konzentriert sich jeder erfahrene Maler zunächst auf das Entfernen des alten Farbenanstrichs, um einen idealen Untergrund zu schaffen.
Eine ebene, saubere und tragfähige Oberfläche ist die Grundlage für jeden hochwertigen Anstrich. Ohne diese Basis kann sich die Farbe bereits nach wenigen Monaten ablösen – mit unnötigen Reparaturen und zusätzlichen Kosten als Folge. Die Investition in die Sanierung alter Anstriche und das gründliche Abschaben der Wandflächen ist daher einer der sinnvollsten Schritte bei jeder Innenrenovierung.
Wann ist das Entfernen des alten Anstrichs unverzichtbar?
Nicht jede Wand muss vollständig von alter Farbe befreit werden, doch es gibt Situationen, in denen dieser Schritt absolut notwendig ist:
Abblätternde oder beschädigte Farbe
Wenn der alte Anstrich abplatzt, Risse zeigt oder Blasen wirft, ist das ein klares Zeichen dafür, dass er entfernt werden muss. Eine neue Farbschicht würde auf solch einem Untergrund nicht halten.
Mehrere Farbschichten
Befinden sich mehrere Farbschichten mit unterschiedlicher Saugfähigkeit und Beschaffenheit auf der Wand, kann der neue Anstrich ungleichmäßig wirken. In diesem Fall sollte die Wand idealerweise bis auf den ursprünglichen Untergrund gereinigt werden.
Anwendung spezieller Beschichtungen
Sie planen Tapeten, dekorative Putze oder technische Beschichtungen? All diese Varianten erfordern eine glatte und stabile Oberfläche – was eine vollständige Entfernung der Farbschichten notwendig macht.
Alte glänzende Anstriche
Email- und Glanzfarben aus früheren Zeiten wirken oft wie Glas. Auf solchen Oberflächen haftet ein neuer Anstrich schlecht, weshalb diese zunächst aufgeraut oder vollständig entfernt werden müssen.
Hygienische und technische Gründe
Bei Schimmelbildung, Feuchtigkeit oder starker Staubbelastung ist das gründliche Entfernen der alten Farbschichten unerlässlich, um wiederkehrende Probleme nach dem Streichen zu vermeiden.
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Methoden zum Entfernen des alten Farbenanstrichs
Die Wahl der richtigen Methode zur Entfernung des alten Anstrichs hängt vom Farbtyp, dem Untergrund, der Anzahl der Schichten und der Größe der Fläche ab. Im Folgenden stellen wir vier der am häufigsten verwendeten Verfahren vor – von einfachen bis hin zu technisch aufwendigeren Methoden. Jede hat ihre Vor- und Nachteile, die vor Beginn der Arbeiten sorgfältig abgewogen werden sollten.
Manuelles Abschaben der Farbe
Diese Methode ist am zugänglichsten und erfordert keine spezielle Ausrüstung. Beim manuellen Abschaben werden klassische Spachtel, Schaber oder Drahtbürsten verwendet, um die alte Farbschicht mechanisch zu lösen und zu entfernen. Sie eignet sich ideal für kleinere Flächen, wenige Schichten oder empfindliche Untergründe wie z. B. Gipskartonplatten.
Vorteile:
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Geringe Kosten – es genügt einfaches Werkzeug
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Präzise Kontrolle darüber, was und wo abgeschabt wird
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Minimales Risiko einer Beschädigung des Untergrunds
Nachteile:
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Körperlich anstrengend und zeitaufwendig
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Ungeeignet für große Flächen oder harte Farbschichten
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Hohe Staubentwicklung bei abblätternden Schichten
Für Laien ist diese Methode besonders leicht zugänglich, allerdings muss mit erhöhtem Zeitaufwand gerechnet werden. Hochwertiges Werkzeug und Geduld sind entscheidend für ein gutes Endergebnis.
Entfernen mit Wasser und Einweichen
Diese Methode eignet sich besonders für alte Kalk- oder Leimfarben, die sich nach dem Befeuchten aufweichen und leicht abschaben lassen. Die Wand wird dabei mit Wasser oder einem speziellen Lösungsmittel behandelt, das den Anstrich löst. Nach dem Einweichen wird die Farbe mechanisch mit einem Spachtel entfernt.
Vorteile:
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Einfaches und umweltfreundliches Verfahren
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Keine speziellen Geräte oder Chemikalien erforderlich
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Reduzierte Staubentwicklung während der Arbeit
Nachteile:
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Ungeeignet für synthetische oder kunststoffhaltige Farben
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Längere Einweichzeit erforderlich
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Risiko einer Durchfeuchtung der Wände mit notwendiger Trocknungszeit
Diese Methode empfiehlt sich besonders für Altbauwohnungen oder Häuser, in denen früher diffusionsoffene Anstriche verwendet wurden.
Mechanisches Entfernen (Schleifen, Schleifgeräte)
Für größere Flächen oder mehrere Farbschichten empfiehlt sich das mechanische Entfernen mit Schleifscheiben, Vibrations- oder Bandschleifern. Diese Methode ist schnell, effektiv und ermöglicht gleichzeitig das Glätten von Unebenheiten. Sie wird häufig in Kombination mit dem Schleifen nach dem Spachteln und der Grundierung angewendet.
Vorteile:
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Sehr schnelle und effektive Methode für große Flächen
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Hervorragendes Ergebnis – glatte und gleichmäßige Oberfläche
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Geeignet für harte, widerstandsfähige Anstriche
Nachteile:
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Hoher Lärm- und Staubpegel
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Erfordert professionelles Werkzeug und Erfahrung
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Risiko von Wandbeschädigungen bei unsachgemäßer Anwendung
Beim Einsatz dieser Methode ist eine effektive Staubabsaugung sowie persönliche Schutzausrüstung (Maske, Schutzbrille, Handschuhe) unerlässlich. Unerfahrene Personen sollten die Arbeit einem Fachbetrieb überlassen.
Chemisches Entfernen der Farbe
Bei Email-, Öl- oder besonders widerstandsfähigen synthetischen Farben ist die chemische Entfernung oft die einzige Option. Es gibt verschiedene chemische Farbentferner auf dem Markt, die die Struktur des Anstrichs aufbrechen, sodass er anschließend leicht abgeschabt werden kann.
Vorteile:
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Auch für sehr widerstandsfähige Farbschichten geeignet
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Keine große körperliche Anstrengung notwendig
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Wirkt gezielt auf die Farbschicht, nicht auf den Untergrund
Nachteile:
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Umgang mit Chemikalien erfordert Schutzmaßnahmen und Erfahrung
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Höhere Kosten für hochwertige Produkte
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Gründliches Lüften und Neutralisieren der Wand notwendig
Beim Umgang mit Chemikalien steht die Sicherheit an erster Stelle. Verwenden Sie stets Handschuhe, Schutzbrille, Atemschutzmaske und sorgen Sie für ausreichende Belüftung des Raumes. Diese Methode sollte nur dann zum Einsatz kommen, wenn alle anderen Verfahren keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefern.
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Oberflächenvorbereitung nach dem Entfernen des alten Anstrichs
Nach dem gründlichen Entfernen der alten Farbe befindet sich die Wand im sogenannten „Rohzustand“. Dieser Moment ist entscheidend für die weiteren Schritte. Ist die Oberfläche uneben, beschädigt oder staubig, kann die neue Farbe nicht richtig haften. Daher folgt nun eine Reihe von Maßnahmen zur Vorbereitung der Oberfläche vor dem Streichen. Eine fachgerechte Oberflächenbehandlung sorgt für eine längere Haltbarkeit des Anstrichs, ein sauberes Erscheinungsbild und eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigungen.
Ausgleichen von Unebenheiten – Spachteln und Ausbesserungen
Nach dem Abschaben verbleiben an der Wand häufig feine Rillen, Kratzer vom Schaber, Risse oder kleine Löcher. Der erste Schritt ist das Ausspachteln dieser Stellen mit einer geeigneten Ausgleichsmasse. Der Spachtel wird mit einer Glättkelle aufgetragen und nach dem Trocknen plan zur Umgebung abgeschliffen.
Bei größeren Beschädigungen empfiehlt es sich, Armierungsbänder oder -gewebe zur Rissüberbrückung zu verwenden – so lässt sich ein späteres Wiederauftreten verhindern.
Schleifen der Oberfläche
Nach dem Spachteln folgt das Schleifen der Wand, um die Fläche zu glätten und überschüssigen Spachtel zu entfernen. Ideal ist die Verwendung eines Schleifgitters oder eines feinen Schleifpapiers (Körnung 120–180), um eine matte, gleichmäßige Oberfläche für den Anstrich zu schaffen. Mechanisches Schleifen mit Schleifgeräten beschleunigt den Vorgang erheblich, besonders bei größeren Flächen.
Durch das Schleifen werden auch letzte Farb- und Staubreste zuverlässig entfernt.
Penetration der Wände
Die Grundierung ist ein unverzichtbarer Schritt: Sie verfestigt den Untergrund, gleicht dessen Saugfähigkeit aus und verbessert die Haftung der neuen Farbe. Beim Auftragen ist auf eine gleichmäßige Verteilung zu achten – meist mittels Rolle oder Pinsel. Die Auswahl des Penetrationsmittels richtet sich nach dem Untergrund (Putz, Beton, Gipskarton) und den gewünschten Eigenschaften des Anstrichs (z. B. Dampfdurchlässigkeit, Wasserabweisung).
Staubentfernung und Reinigung der Wand
Vor dem eigentlichen Streichen muss die Wand vollständig sauber sein – frei von Staub, Fett oder Farbresten. Zur Reinigung kann ein feuchtes Tuch oder ein Staubsauger mit Bürstenaufsatz verwendet werden. Dieser Schritt wird oft unterschätzt, hat aber großen Einfluss auf die Qualität des Endergebnisses. Staubige oder fettige Oberflächen können die Wirkung der Grundierung beeinträchtigen und dazu führen, dass die Farbe ungleichmäßig aufgenommen wird oder schlecht haftet.
Sorgfältig vorbereitete Wände bilden die perfekte Grundlage für einen professionell aussehenden Anstrich.
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Malerarbeiten nach dem Entfernen des alten Anstrichs
Wenn Sie das Entfernen des alten Farbenanstrichs sowie das Ausgleichen und Vorbereiten der Oberfläche erfolgreich abgeschlossen haben, folgt nun die letzte Phase – die Malerarbeiten. Ein fachgerecht ausgeführter Anstrich ist nicht nur optisch ansprechend, sondern erfüllt auch praktische Funktionen: Er schützt die Wände, trägt zur Hygiene bei und verbessert den Wohnkomfort. Um ein gleichmäßiges und dauerhaftes Ergebnis zu erzielen, sind die richtige Farbauswahl, die passende Anwendungstechnik und die Einhaltung der Trocknungszeiten entscheidend.
Auswahl der geeigneten Farbe je nach Raumtyp
Jeder Raum stellt unterschiedliche Anforderungen an die Eigenschaften des Anstrichs. In Küche und Bad sind feuchtigkeitsresistente und abwaschbare Farben erforderlich. Im Schlafzimmer empfiehlt sich der Einsatz von antiallergischen und dampfdurchlässigen Lösungen. Im Wohnzimmer hingegen können dekorative Effekte gezielt eingesetzt werden, um die Atmosphäre zu unterstreichen.
Gängige Innenfarben:
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Dispersionsfarben – geeignet für die meisten Wohnräume, leicht aufzutragen und schnell trocknend
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Abwaschbare Farben – widerstandsfähig gegen Verschmutzungen, ideal für Küchen, Flure oder Kinderzimmer
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Antiallergische Farben – frei von flüchtigen Stoffen, geeignet für Allergiker und Schlafzimmer
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Dampfdurchlässige Anstriche – lassen Wände „atmen“ und beugen Schimmelbildung vor
Die richtige Wahl der Farbe beeinflusst maßgeblich Pflegeaufwand und Raumeindruck. Ein erfahrener Maler kann Ihnen helfen, die ideale Kombination für Ihre Anforderungen zu finden.
Auftrag der Grundierung (weißer Voranstrich)
Vor dem Auftragen der Endfarbe empfiehlt sich ein weißer Grundanstrich, um den Untergrund farblich zu vereinheitlichen und eine optimale Basis für kräftige oder dunkle Farbtöne zu schaffen.
Diese Schicht hilft auch, kleine Unregelmäßigkeiten sichtbar zu machen, die beim Schleifen übersehen wurden – etwa unebene Spachtelstellen oder nicht vollständig geschlossene Risse. Diese lassen sich vor dem Schlussanstrich noch gezielt ausbessern.
Endanstrich – mit Pinsel, Rolle oder Sprühgerät
Für den finalen Anstrich stehen mehrere Methoden zur Verfügung:
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Farbrolle – die gängigste und effizienteste Technik für glatte Flächen, sorgt für gleichmäßige Deckkraft und zügiges Arbeiten
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Pinsel – für Ecken, Kanten, Steckdosenbereiche oder kleinere Flächen
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Farbspritzgerät – professionelle Methode für große Flächen oder dekorative Effekte, liefert eine perfekt glatte Oberfläche ohne Spuren
Jede Methode hat ihre Besonderheiten. Feinstrukturierte Rollen eignen sich für glatte Wände, gröbere Varianten für strukturierte Oberflächen. Wichtig ist, jede Schicht ausreichend trocknen zu lassen – in der Regel 4–6 Stunden zwischen den Anstrichen.
Tipps für gleichmäßigen Anstrich und professionelles Ergebnis
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Beginnen Sie an der Decke und arbeiten Sie sich nach unten vor – so vermeiden Sie Farbtropfen auf frisch gestrichene Bereiche
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Verwenden Sie hochwertiges Werkzeug – billige Rollen hinterlassen Streifen und Fusseln
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Tragen Sie die Farbe in zwei Schichten auf – die erste als Basis, die zweite für den endgültigen Farbton
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Unterschätzen Sie das Anrühren nicht – auch Farben aus derselben Charge können ohne gründliches Mischen leicht unterschiedliche Nuancen aufweisen
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Sorgen Sie für gute Belüftung, vermeiden Sie jedoch Durchzug, da dieser zu ungleichmäßigem Trocknen und Blasenbildung führen kann
Die Kombination aus sorgfältiger Vorbereitung, passender Farbwahl und professioneller Anwendung ist der Schlüssel zu einem langlebigen und ansprechenden Ergebnis.
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Kosten für das Entfernen des alten Anstrichs und Malerarbeiten
Der Umfang und die Kosten der Arbeiten rund um das Entfernen des alten Farbenanstrichs, die anschließende Oberflächenbehandlung und die Malerarbeiten hängen von verschiedenen Faktoren ab. Viele unterschätzen diesen Teil der Renovierung, dabei macht er einen erheblichen Teil des Budgets aus – und das zurecht. Es handelt sich um zeit-, material- und technikintensive Leistungen, die maßgeblich die Qualität des Endergebnisses beeinflussen. Daher ist es sinnvoll, die Richtpreise zu kennen und zu verstehen, was diese beinhalten.
Baupreise – Richtwerte
In der folgenden Übersicht finden Sie durchschnittliche Baupreise für die gängigen Arbeitsschritte bei einer vollständigen Wandrenovierung:
Arbeitsschritt | Preis pro m² |
---|---|
Entfernen alter Farbe (manuell) | 4,50 – 7,00 € |
Mechanisches Schleifen von Wänden | 6,00 – 10,00 € |
Spachteln, Grundierung, Oberflächenausgleich | 7,00 – 12,00 € |
Anstrich mit weißer Farbe (1x) | 3,50 – 5,50 € |
Farbiger Anstrich (2x) | 6,00 – 9,50 € |
Die genannten Preise sind Richtwerte und können je nach ausführendem Betrieb, Region, Qualität der Materialien oder eingesetzter Technik variieren. Die Kosten für das Entfernen der Farbe steigen deutlich bei mehreren Farbschichten, schwer entfernbaren Anstrichen oder beschädigten Untergründen, die saniert werden müssen.
Preisbestimmende Faktoren
Die Kosten für Malerarbeiten und das Entfernen alter Farbe hängen stark von den konkreten Gegebenheiten vor Ort ab. Für die Kalkulation sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:
Zustand und Art des alten Anstrichs
Widerstandsfähige Email- oder Ölfarben lassen sich nur mit hohem Aufwand entfernen – meist durch chemische oder mechanische Verfahren. Alte Kreidefarben hingegen können nach dem Einweichen leicht abgeschabt werden.
Anzahl der Farbschichten
Je mehr Schichten vorhanden sind, desto höher der Arbeitsaufwand – und damit die Kosten. Mehrfaches Abschaben erfordert mehr Zeit und leistungsfähigeres Werkzeug.
Art des Untergrunds (Putz, Gipskarton, Beton)
Weiche Untergründe wie Gipskarton verlangen eine vorsichtigere Herangehensweise. Harte Materialien wie Beton benötigen stärkere Maschinen und professionelles Equipment.
Notwendigkeit von Ausbesserung und Grundierung
Ist der Untergrund nach dem Entfernen beschädigt, müssen Spachtel- und Grundierarbeiten durchgeführt werden. Das erhöht sowohl den Zeitbedarf als auch die Kosten für Material und Arbeitsleistung.
Flächengröße und Zugänglichkeit
Bei kleinen Flächen liegt der Preis pro Quadratmeter meist höher, da fixe Aufwände wie Anfahrt, Werkzeugtransport, Abdeckarbeiten oder Reinigung eingerechnet werden müssen. Schwer zugängliche Stellen (z. B. über 3 m Höhe oder Decken) erfordern Spezialausrüstung wie Gerüste oder Arbeitsbühnen.
Ein realistischer Kostenplan berücksichtigt diese Aspekte und hilft, unvorhergesehene Ausgaben zu vermeiden. Professionelle Anbieter erstellen auf dieser Basis transparente Angebote mit klarer Leistungsbeschreibung.
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Häufige Fehler beim Entfernen von Anstrichen
Auch wenn das Entfernen des alten Anstrichs auf den ersten Blick wie eine einfache Tätigkeit wirkt, treten in der Praxis oft Fehler auf, die das Endergebnis erheblich beeinträchtigen können. Unzureichende Vorbereitung, eine ungeeignete Methode oder die Vernachlässigung von Details führen zu Problemen, die schon kurz nach dem Streichen sichtbar werden – etwa Risse, Abplatzungen, Unebenheiten oder Farbveränderungen. Hier sind die häufigsten Fehler, die es unbedingt zu vermeiden gilt:
Unterschätzung des notwendigen Vorbereitungsaufwands
Viele versuchen, Zeit und Energie zu sparen, indem sie nur lose Farbschichten entfernen. Die übrigen, scheinbar haftenden Schichten bleiben bestehen – und genau diese können dazu führen, dass der neue Anstrich nicht haftet oder sich bald wieder ablöst. Eine wirklich hochwertige Renovierung kommt nicht ohne die vollständige Entfernung aller nicht tragfähigen Schichten aus – inklusive des Anschleifens glatter Flächen.
Unzureichende Reinigung der Oberfläche vor dem Streichen
Selbst wenn die alte Farbe entfernt wurde, verbleiben oft feine Staubpartikel, Spachtelreste oder kleine Verunreinigungen auf der Wand. Wenn diese nicht vollständig entfernt werden, kann die Farbe schlecht haften oder beim Trocknen beschädigt werden. Die Oberfläche sollte daher immer gründlich entstaubt und gesäubert werden – idealerweise mit einem Staubsauger oder einem feuchten Tuch.
Verwendung ungeeigneter Werkzeuge
Falsches Werkzeug kann die Arbeit nicht nur ineffizient machen, sondern auch den Untergrund beschädigen. Eine zu harte Spachtel kann tiefe Kratzer verursachen, die später schwer auszubessern sind. Schleifscheiben von minderer Qualität nutzen sich schnell ab und hinterlassen Spuren. Die Investition in hochwertige Spachtel, Schleifgeräte und Farbrollen zahlt sich aus – sie spart Zeit und Mühe.
Auslassen der Grundierung
Die Penetration der Wände ist ein entscheidender Schritt, der oft übergangen oder als überflüssig angesehen wird. Dabei sorgt sie für eine einheitliche Saugfähigkeit, verfestigt den Untergrund und verhindert ein ungleichmäßiges Eindringen der Farbe. Wer darauf verzichtet, riskiert Flecken, ungleichmäßige Farbtöne und eine schwache Haftung.
Streichen auf feuchtem oder nicht durchgetrocknetem Untergrund
Nach dem Nassreinigen, Spachteln oder Grundieren ist es unerlässlich, die ausreichende Trocknungszeit einzuhalten. Viele Menschen überspringen diesen Schritt in der Hoffnung, Zeit zu sparen – was zu sichtbaren Qualitätsmängeln führt: Die Farbe kann sich kräuseln, ungleichmäßig trocknen oder sich bald wieder ablösen. Halten Sie sich stets an die Herstellerangaben und die notwendigen technologischen Trocknungszeiten zwischen den einzelnen Arbeitsschritten.
Das Entfernen alter Anstriche erfordert Geduld, Präzision und das richtige Werkzeug. Wer die genannten Fehler vermeidet, spart nicht nur Zeit und Geld bei späteren Ausbesserungen, sondern sorgt auch für ein dauerhaft hochwertiges Ergebnis.
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Warum sich eine Investition in die hochwertige Wandvorbereitung lohnt
Das Entfernen des alten Anstrichs ist einer der entscheidendsten Schritte bei der Vorbereitung von Wänden vor dem Streichen. Dennoch wird dieser Arbeitsschritt bei vielen Innenrenovierungen unterschätzt oder gar ausgelassen. Das Resultat: Unebenheiten, abblätternde Farbe oder eine deutlich verkürzte Lebensdauer des neuen Anstrichs. Dabei handelt es sich um eine Maßnahme, die – wenn sie fachgerecht ausgeführt wird – ein sauberes, haltbares und ästhetisches Ergebnis garantiert.
Am Anfang steht die sorgfältige Beurteilung des bestehenden Anstrichs. Nicht jede Wand erfordert das vollständige Entfernen der Farbschichten, doch bei abblätternden Farben, mehreren Altanstrichen oder bei der geplanten Verwendung dekorativer Oberflächenmaterialien ist das Abschaben alter Schichten unerlässlich. Je nach Wandtyp und Farbart kommt dann die passende Methode zum Einsatz – ob manuelles Abschaben, maschinelles Schleifen oder chemische Entfernung.
Ebenso wichtig ist die anschließende Oberflächenbehandlung: Spachteln, Schleifen, Grundieren und Reinigen der Wand. Diese Arbeitsschritte schaffen die Grundlage für einen gleichmäßigen, gut haftenden Neuanstrich und beeinflussen das Endergebnis maßgeblich. Erst nach Abschluss dieser Vorarbeiten macht es Sinn, mit dem Streichen zu beginnen – wobei hier die richtige Farbauswahl, das passende Auftragsverfahren und die Einhaltung von Trocknungszeiten entscheidend sind.
Die Kosten für das Entfernen alter Farbe und die anschließenden Malerarbeiten variieren je nach Zustand des Untergrunds, Anzahl der Schichten, Farbtyp, Fläche und gewählter Methode. Auch wenn es sich vordergründig „nur“ um Vorbereitungsarbeiten handelt, beeinflussen sie am stärksten die Haltbarkeit und Optik des neuen Anstrichs. Orientierung bietet eine transparente Baupreise, in dem die wichtigsten Leistungen und ihre Preisspannen übersichtlich dargestellt sind – so behalten Sie den Überblick über die Gesamtkosten.
Wenn Sie unsicher sind, wie Sie richtig vorgehen sollen, oder keine Kompromisse beim Ergebnis eingehen möchten, empfiehlt sich die Beauftragung eines Fachbetriebs. Professionelle Dienstleister analysieren den Wandzustand präzise, erstellen den optimalen Arbeitsplan und führen die Sanierung auf hohem handwerklichem Niveau durch. Das Ergebnis ist ein Innenraum, der nicht nur gut aussieht, sondern auch über Jahre hinweg beständig bleibt – ohne erneuten Renovierungsaufwand.